#AutoralsDetektiv: Tanja Brink

Hallo zusammen.
Zur Veröffentlichung meiner ersten Anthologie „En Passant – Die Reisen des Sherlock Holmes“ habe ich mir in Zusammenarbeit mit Christoph Grimm und dem Burgenwelt-Verlag eine Sonderausgabe von #AutoralsLeser ausgedacht. Sieben Tage lang, stellen sich sechs Autor:innen und die Verlegerin den drei Fragen zu #AutoralsDetektiv. Jeden Tag gibt es einen Beitrag mit einem Autor der Anthologie.

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Welche Sherlock Holmes Geschichte von Arthur Conan Doyle hat dich in die Welt des Detektivs geführt und was hat dir an ihr gefallen?
An mein erstes Zusammentreffen mit Sherlock Holmes kann ich mich nicht mehr erinnern. Ich vermute, es war eine der vielen Verfilmungen von „Der Hund von Baskerville“ und ein Fernsehabend, bei dem mein Vater die Macht über die Fernbedienung hatte. Enger wurde die Verbindung zu Sherlock Holmes mit dem Einzug bei meinem Freund. Hier füllt das Werk Doyles Buch- und DVD-Regal. Meine Liebe zu London und ein Besuch im Sherlock Holmes Museum machten mich dann endgültig zum Fan.Was ich an Holmes mag? Dass es ihm gelingt, mich zu verblüffen. Seine Schlussfolgerungen lassen mich stauen. Da ist wie ein Magier. Auf der anderen Seite zeigen seine Erläuterungen, dass man oft nur ein Auge für die kleinen Dinge haben muss, um etwas zu verstehen. Eine Erkenntnis, die auch im normalen Leben oft weiterhilft.

Sherlock Holmes hat im Laufe der Jahre viele Veränderungen in den Pastiches durchgemacht. Welchen Holmes magst du am liebsten?
Das ist schwierig. Vielleicht ist es das, was ich an Holmes mag. Er wurde von so vielen Schauspielern dargestellt, und alle zeigten ihn auf ihre spezielle Art und sind damit für sich glaubwürdig. Ein Basil Rathbone ist für mich so gut wie ein Benedict Cumberbatch. Vielleicht mag ich das an Holmes am liebsten. Er schlüpft nicht nur in seinen Geschichten in Kostüme. Er ist so wandelbar, dasser in jede Zeit passt. Doyle ist mit der Figur des Sherlock Holmes etwas Besonderes gelungen. Er schuf eine Faszination, die Generationen überdauert. Auch heute wird oft noch gefragt, ob es Sherlock Holmes wirklich gab. Was für ein Kompliment für einen Autor.

Hand aufs Herz: Was zeichnet deine Holmes Geschichte in der Anthologie aus?
Wie bereits gesagt, viele Menschen fragen sich, ob es sich bei Sherlock Holmes um eine reale Person handelt. Wer das Museum in der Baker Street in London besucht, kann sich gut vorstellen, dass Holmes dort so manchen Abend mit Watson vor dem Kamin verbrachte.Ich schreibe gerne Geschichten, bei denen der Leser nicht genau weiß, ob sie sich nicht vielleicht genau so zugetragen haben. Bei meiner Holmes Geschichte war mir das ganz besonders wichtig.So war mein erster Schritt, zu schauen, welches tatsächliche Ereignis vielleicht Holmes Interesse geweckt hätte. Nachdem dies gefunden war, entstand in meinem Kopf ein Plot, der historisch und örtlich an die echten Londoner Gegebenheiten angepasst wurde. Ich mag die Vorstellung, dass jemand in Covent Garden in einem Café sitzt, meine Geschichte liest und sich beim Blick aus dem Fenster fragt, ob der Hauseingang gegenüber vielleicht der ist, in dem  … Oh, jetzt hätte ich fast etwas verraten. 😉


Morgen stellt ein weiterer Autor seine Antworten zu Sherlock Holmes vor.

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#AutoralsDetektiv: Wolfgang Kemmer

Hallo zusammen.
Zur Veröffentlichung meiner ersten Anthologie „En Passant – Die Reisen des Sherlock Holmes“ habe ich mir in Zusammenarbeit mit Christoph Grimm und dem Burgenwelt-Verlag eine Sonderausgabe von #AutoralsLeser ausgedacht. Sieben Tage lang, stellen sich sechs Autor:innen und die Verlegerin den drei Fragen zu #AutoralsDetektiv. Jeden Tag gibt es einen Beitrag mit einem Autor der Anthologie.

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Welche Sherlock Holmes Geschichte von Arthur Conan Doyle hat dich in die Welt des Detektivs geführt und was hat dir an ihr gefallen?
Wann meine erste Begegnung mit Holmes stattgefunden hat, weiß ich nicht mehr genau, aber es war auf jeden Fall in einem Buch aus der Schulbücherei, keiner der Romane, sondern ein Sammelband. Ich war elf oder zwölf und fand die Geschichten ziemlich unheimlich. Das war damals für mich wohl auch der größte Reiz. Welches nun wirklich die allererste Geschichte war, die ich gelesen habe, kann ich nicht beschwören, aber ich glaube, es war „Das gefleckte Band“ oder „Die fünf Orangenkerne“. Von den Romanen habe ich jedenfalls „Das Tal der Furcht“ zuerst gelesen.

Sherlock Holmes hat im Laufe der Jahre viele Veränderungen in den Pastiches durchgemacht. Welchen Holmes magst du am liebsten?
Ich habe, ehrlich gesagt, so gut wie keine Pastiches gelesen. Wenn der Name Sherlock Holmes fällt, habe ich automatisch immer Basil Rathbone aus den Verfilmungen vor Augen. Warum kann ich nicht genau sagen. Vermutlich, weil ich ihn als ersten in dieser Rolle gesehen habe und er sie für meinen Geschmack auch überzeugend ausfüllt.

Hand aufs Herz: Was zeichnet deine Holmes Geschichte in der Anthologie aus?
Meine Geschichte ist, wie alle meine Geschichten, sorgfältig recherchiert, passt sich gut in den Kanon ein, und ich denke, es ist mir ganz gut gelungen, sie mit der Geschichte einer spannenden historischen Figur zu verknüpfen.


Morgen stellt eine weitere Autorin ihre Antworten zu Sherlock Holmes vor.

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#AutoralsDetektiv: Christian Endres

Hallo zusammen.
Zur Veröffentlichung meiner ersten Anthologie „En Passant – Die Reisen des Sherlock Holmes“ habe ich mir in Zusammenarbeit mit Christoph Grimm und dem Burgenwelt-Verlag eine Sonderausgabe von #AutoralsLeser ausgedacht. Sieben Tage lang, stellen sich sechs Autor:innen und die Verlegerin den drei Fragen zu #AutoralsDetektiv. Jeden Tag gibt es einen Beitrag mit einem Autor der Anthologie.

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Welche Sherlock Holmes Geschichte von Arthur Conan Doyle hat dich in die Welt des Detektivs geführt und was hat dir an ihr gefallen?
Ich habe den Original-Kanon beim ersten Mal tatsächlich chronologisch gelesen, also mit „Eine Studie in Scharlachrot“ angefangen. Mich hat früh die Stimmung im viktorianischen London begeistert, genauso wie die Chemie zwischen Holmes und Watson in 221B.

Sherlock Holmes hat im Laufe der Jahre viele Veränderungen in den Pastiches durchgemacht. Welchen Holmes magst du am liebsten?
Puristisch den von Sir Arthur Conan Doyle, schätze ich – aber ich finde es auch toll, wie viele Varianten es gibt, von meiner eigenen Interpretation bis hin zu den neuzeitlichen Inkarnationen in Film und Fernsehen. Generell mag ich es, wenn’s ein bisschen meta wird.

Hand aufs Herz: Was zeichnet deine Holmes Geschichte in der Anthologie aus?
Ich denke, ich habe ein gutes Händchen für die Beziehung von Holmes und Watson, Sarkasmus inklusive. Zudem wollte ich in einer klassischen Holmes-Story mit Themen wie Feminismus und Liebe arbeiten, und mit … nun, mehr zu sagen wäre jetzt ein Hinweis zu viel, Watson.


Morgen stellt ein weiterer Autor seine Antworten zu Sherlock Holmes vor.

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#AutoralsDetektiv: Monika Grasl

Hallo zusammen.
Zur Veröffentlichung meiner ersten Anthologie „En Passant – Die Reisen des Sherlock Holmes“ habe ich mir in Zusammenarbeit mit Christoph Grimm und dem Burgenwelt-Verlag eine Sonderausgabe von #AutoralsLeser ausgedacht. Sieben Tage lang, stellen sich sechs Autor:innen und die Verlegerin den drei Fragen zu #AutoralsDetektiv. Jeden Tag gibt es einen Beitrag mit einem Autor der Anthologie.

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Welche Sherlock Holmes Geschichte von Arthur Conan Doyle hat dich in die Welt des Detektivs geführt und was hat dir an ihr gefallen?
Die erste Geschichte, die ich von ihm gelesen habe, war „Der Hund von Baskerville“. Mir hat dabei insbesondere die Gegend rund um Dartmoor gefallen und Doyles grandiose Beschreibungen dazu. Insbesondere kam mir Holmes in dieser Geschichte besonders menschlich vor. In den anderen Büchern neigte er für mich häufig dazu distanziert zu erscheinen.

Sherlock Holmes hat im Laufe der Jahre viele Veränderungen in den Pastiches durchgemacht. Welchen Holmes magst du am liebsten?
Hmm, so über die Jahre betrachtet, und ich habe einige Holmes-Verfilmungen gesehen, muss ich sagen das mir am meisten jene mit Robert Downey Jr. mit am besten gefallen haben. In diesen wirkt er herrlich skurril und doch darauf fokussiert dem Zuschauer auch die Möglichkeit zu geben aktiv mitzuraten, welche Motive hinter den Beweggründen stecken.

Hand aufs Herz: Was zeichnet deine Holmes Geschichte in der Anthologie aus?
Mir war wichtig mal ein Bild von Holmes zu zeichnen, bei dem er umgänglicher gegenüber Lestrade ist. Ich hatte oft das Gefühl, dass der Inspektor als eine Randfigur erscheint, auf die Holmes zeitweilig herab blickt. Eben diesen Umstand wollte ich mit meiner Geschichte ein wenig abändern. Wobei Holmes mitunter immer noch mit seinem Wissen auftrumpfen kann.

Morgen stellt ein weiterer Autor seine Antworten zu Sherlock Holmes vor.

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#AutoralsDetektiv: Christoph Heiden

Hallo zusammen.
Zur Veröffentlichung meiner ersten Anthologie „En Passant – Die Reisen des Sherlock Holmes“ habe ich mir in Zusammenarbeit mit Christoph Grimm und dem Burgenwelt-Verlag eine Sonderausgabe von #AutoralsLeser ausgedacht. Sieben Tage lang, stellen sich sechs Autor:innen und die Verlegerin den drei Fragen zu #AutoralsDetektiv. Jeden Tag gibt es einen Beitrag mit einem Autor der Anthologie.

Den Anfang macht: Christoph Heiden

Welche Sherlock Holmes Geschichte hat dich in die Welt des Detektivs geführt und was hat dir an ihr gefallen?
Mein erster Kontakt mit Sherlock Holmes war eine Hörspielbearbeitung des Romans „Das Zeichen der Vier.“ Ich hörte sie im Grundschulalter zum Einschlafen. Selbstverständlich habe ich weder alle  Dialoge noch die Bezüge zur britischen Kolonialgeschichte verstanden. Für ein Sherlock Holmes  Abenteuer fährt die Geschichte allerdings viele Ortswechsel, ein enormes Erzähltempo und eine ganze Schar sonderbarer Typen auf. Zum Beispiel Thaddeus Sholto. Oder der Mann mit dem Holzbein und Tonga. Ich, im Bett liegend und der Schallplatte lauschend, empfand manche Stelle als echten Horror, vor allem die Szene, in der Mr. Sholto die letzten Worte seines Vaters wiedergibt: „Das Gesicht, da am Fenster! Die bärtige Fratze!“ Zeilen, die tief in meinem Gedächtnis eingebrannt sind.

Sherlock Holmes hat im Laufe der Jahre viele Veränderungen in den Pastiches durchgemacht. Welchen Holmes magst du am liebsten?
Welche Version von Holmes ich mag, hängt meist von seinem Verhalten zu Dr. Watson ab. Ich favorisiere einen Meisterdetektiv, in dessen Überheblichkeit immer wieder die Zuneigung zu seinem Freund aufblitzt. Besonders berühren mich die warmen, beschwingten Momente in ihrer Beziehung. Wenn beide, also Holmes als auch Watson, ein Faible für Ironie haben, bin ich schon glücklich.

Hand aufs Herz: Was zeichnet deine Holmes Geschichte in der Anthologie aus?
„Die besorgte Lady“ zeichnet sich vor allem durch ihr skurriles Personal und die schmissigen Dialoge aus. Dass die Geschichte sich in den Kanon integriert und gleichzeitig (halber Spoiler) eine Art Fortsetzung zu einer Originalstory ist, gibt ihr einen zusätzlichen Reiz. Ein wenig Meta-Ebene gibt’s auch  😊 .

Morgen stellt eine weitere Autorin ihre Antworten zu Sherlock Holmes vor.

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