Matthew Costello „Mydworth – Bei Ankunft Mord“

Nach Jahren im Ausland hatte sich Lord Mortimer die Heimkehr nach England so schön vorgestellt. Frisch angetraut mit der Amerikanerin Kat Reilly wollte er gemütlich über die Straßen Südengland zu seinem Heimatsitz fahren, ihr die wundervolle Landschaft zeigen und bei einem gemütlichen Abendessen den ersten Tag in England ruhig ausklingen lassen. Die Jahre beim Geheimdienst sind vorbei und die beiden haben ein wenig Ruhe und Zweisamkeit verdient. Doch schon als das Schiff aus Frankreich anlegt, steht ein Wagen bereit, welcher Lord Mortimer abholen und zum Außenministerium bringen soll. Eine dringende Staatsangelegenheit.
Und Kat? Sie macht sich allein auf den Weg nach Mydworth, zu diesem Zeitpunkt noch unwissend, dass die Aufregung in ihrem Leben noch längst nicht vorbei ist, denn als sie aus der Not heraus zu Lord Mortimers Tante geht, wird auf sie geschossen…
„Bei Ankunft Mord“ ist der Auftakt zu einer Serie von Kurzkrimis. Angesiedelt in den 1920er Jahren in England sind die Kurzkrimis mit knapp 200 Seiten ein perfektes Lesevergnügen für zwischendurch. Die Fälle, die alle in und um Mydworth spielen, sind geprägt durch ein geringes Gewaltpotential. Sicherlich geht es um Mord oder auch Diebstahl, aber im Vordergrund steht das Landleben und die gesellschaftlichen Beziehungen in Mydworth. Die obsukuren Todesfälle erinnern zeitweilig ein bißchen an die TV-Serie „Inspektor Barnaby“, aber mir gefällt diese Serie gut, da trotz der Morde auch Szenen zum Schmunzeln eingebaut sind. Wer auf der Suche nach einer charmanten Krimiserie ist, sollte sich diese Reihe einmal genauer ansehen.

4 von 5 Landsitzen

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