Francis Meynell „Das Wochenend-Buch“

Heutzutage scheint es oftmals so, als habe man kein Wochenende mehr. Die Arbeit, die unter Woche liegen geblieben ist, will am Wochenende erledigt werden, man muss gar am Wochenende arbeiten oder man hat andere Verpflichtungen, die das Gefühl eines freien Wochenendes unterdrücken.
Doch wie war es, als die Menschen noch Zeit hatten? Nicht vor Fernsehern, Sozialen Medien oder ähnlichem hingen, um sich unterhalten zu lassen?
„Das Wochenend-Buch“ kommt nicht nur in seiner Gestaltung nostalgisch daher, es ein wahrlich ein Klassiker aus dem Jahre 1924 in neuem Gewand. Denn wie sollte man seine Zeit verbringen, bis man zum nächsten Kricket-Spiel aufzubrechen oder den nächsten Empfang zu geben hatte? Und überhaupt, worüber sollte man sich mit seinem Tischnachbarn unterhalten? Wieder einmal das Wetter (wobei da sicherlich Herr Knigge auch noch das eine oder andere Worte mitzureden hätte)?
Dieses Buch ist vieles. Wollen Sie ein Picknick veranstalten? Hervorragend, dann finden Sie hier die richtigen Füllungen für Ihre Sandwiches.
Sie wollen sich in Konversation üben? Grandios. Wie man höflich eine Abfuhr erteilt oder auch noch die ungesprächigste Auster zum Reden bekommt, das Buch bietet eine Antwort.
Sie wollen die Frau Ihres Herzen mit Ihrem Charme und Wissen beeindrucken? Lesen Sie den Abschnitt über die Sterne und legen Sie sich mit ihr unter den Nachthimmel und schon sind Sie Ihrem Herzen ein Schritt näher.
Unterteilt in zwanzig Kapitel zu den Themen Land, Essen, Bildung, Spiel und Etikette findet sich für den geneigten Leser tatsächlich immer etwas, dass das Interesse anzieht und so…
… wollen wir den Browserverlauf nicht lieber schließen und ein gutes Buch zur Hand nehmen?

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