Hallo zusammen. Zur Veröffentlichung meiner ersten Anthologie „En Passant – Die Reisen des Sherlock Holmes“ habe ich mir in Zusammenarbeit mit Christoph Grimm und dem Burgenwelt-Verlag eine Sonderausgabe von #AutoralsLeser ausgedacht. Einmal in der Woche folgen nach der Veröffentlichungswoche die weiteren Interviews.
Weiter geht’s mit: Jürgen Bärbig
Welche Sherlock Holmes Geschichte von Arthur Conan Doyle hat dich in die Welt des Detektivs geführt und was hat dir an ihr gefallen?
Das ist schon eine ziemlich lange Zeit her. Das war auch nicht eines seiner Bücher, sondern ein Film zu seinen Bücher. Der Hund von Baskerville. Ich glaube damals tatsächlich die Verfilmung mitPeter Cushin als Holmes und Christopher Lee als Sir Henry. Ich mag die gruselige Atmosphäre, hinter der ja doch etwas Übernatürliches stecken könnte, bis es dann zur Auflösung kommt.Danach bin ich dann immer wieder auf Holmes und Watson gestoßen. Ich glaube der Übergang, vom ersten Film, hin zu seinem literarischen Gesamtwerk war dann fließend. Es gibt da keinen bestimmten „Moment“ in dem ich ein Fan von Doyles Schaffen wurde.
Sherlock Holmes hat im Laufe der Jahre viele Veränderungen in den Pastiches durchgemacht. Welchen Holmes magst du am liebsten?
Ich mag vor allem die Holmes Geschichten, ganz gleich ob im Buch oder im Film, in denen Watsonnicht nur als trotteliger Sidekick dargestellt wird, sondern als gleichberechtigter Partner, der seine eigenen, durchaus herausragenden, Fähigkeiten einbringt und damit hilft, den Fall zu lösen.Besonders gelungen finde ich da die neuen Verfilmungen mit Robert Downey jr. und Jude Law, oder auch die Serie Sherlock mit Cumberbatch und Freeman. Obwohl ich zugeben muss, dass ich mich lange mit dem modernen Setting schwer getan habe, bevor ich der Serie eine Chance gab.
Hand aufs Herz: Was zeichnet deine Holmes Geschichte in der Anthologie aus?
Ohne ins Detail gehen zu wollen und zu viel zu verraten, versuche ich Holmes ein wenig anders darzustellen. Besorgt und gleichzeitig nicht auf der Höhe seiner Fähigkeiten. Den Grund dafür kannich allerdings nicht nennen, ohne der Geschichte vorzugreifen. Außerdem habe ich einen Ort in London eingebaut, den ich besonders faszinierend finde. Wer einmal dort gewesen ist, wird meine Faszination vielleicht teilen können. Am Ende wird dann deutlich, von welchem Ort ich spreche.
Nächste Woche endet die Interview-Reihe mit meinen eigenen Antworten zu Sherlock Holmes.